Viele Menschen können ihren Grundbedarf nicht mehr finanzieren. Der Krieg in der Ukraine verschärft den Kampf um Energieressourcen. Die Klimakrise wird immer bedrohlicher. Alle drei Krisen hängen zusammen und wir müssen sie zusammen angehen.
Die aktuelle Situation sollte für eine entschiedene sozial-ökologische Transformation genutzt werden.
Ein Fixpreis im Energiesektor für die Grundversorgung von privaten Haushalten mit Strom und Gas würde soziale Härten abfedern. Im Gegenzug könnte verschwenderisch hoher Verbrauch progressiv höher bespeist werden. Wohnen ist ein Menschenrecht. In allen Bundesländern können dauerhafte Mietobergrenzen eingeführt werden, die sich an der Bezahlbarkeit orientieren.
Umweltschonende Mobilität muss allen zur Verfügung stehen. Ein 9-Euro-Ticket und ein ambitionierter Ausbau des ÖPNV würde allen Menschen eine klimaverträgliche Mobilität ermöglichen und den Umstieg auf Bus und Bahn fördern.
Übergewinnsteuern sind richtig zur Umverteilung der Lasten. Die Versorgung mit lebenswichtigen Ressourcen darf aber nicht Konzernen überlassen bleiben. Die Gesellschaft muss die Verfügungsgewalt darüber erlangen was, wo, wie produziert und verteilt wird.
Diese und weitere Ideen und Maßnahmen wird Alexis Passadakis in seinem Vortrag thematisieren.
Alexis Passadakis ist ein politischer Aktivist und Politikwissenschaftler. Zuletzt engagierte er sich u.a. als Pressesprecher gegen die Rodung des Fechenheimer Waldes für den Riedbergtunnel.
Eine Veranstaltung von: Weltladen Marburg, Attac Marburg und Strömungen e.V.